Planet Asia / The last stand
(DoEP / Mona Hip Hop)
Als Vorgeschmack auf seine Mitte des Jahres erscheinende LP namens „Life as it is“ kommt eine Hälfte der Cali Agents, nämlich Planet Asia, nun mit seiner 7-Track starken EP „The last stand“ an den Start. Durchweg recht minimalistische, teilweise eher düstere Beats, die größtenteils von seinem Manager, Bühnen-DJ und Produzenten Walter Taylor aka 427 gebastelt wurden, bestimmen die Atmosphäre dieser Mini-LP. Auf einer zweiten Platte sind übrigens alle Instrumentals enthalten, perfekt zum Chillen oder Freestylen. Wenn mir dieses Werk von den Beats her nicht durchgehend zusagt und nicht ganz so fette Kopfnicker-Beats wie etwa das Cali Agents-Album „How the west was one“ vorweisen kann, so imponiert der aus Kalifornien stammende MC dennoch abermals mit seinen komplexen Reimen. Auch hier verdeutlicht Planet Asia seinen Anspruch der „Elevation“, des sich positiv von anderen Rappern abheben, was ihm meiner Meinung nach durchaus gelingt. Anspieltipps sind das smoothe, jazzige „You & Yours“, der trockene mit fettem Bass und coolen Bläser- und Streichersounds versehene Kopfnicker „Takin‘ ova“ und der auf jazzigen Klaviersamplen beruhende Burner „Weight“ (auch textlich sehr tiefgehend). Ein insgesamt in der höheren Region anzusiedelndes Werk, das mal wieder unter Beweis stellt, daß der Westen der USA unzählige gute Acts zu bieten hat und daß außerdem Appetit auf Planet Asias Album macht.
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